Hand aufs Herz! Wie viel Wolle hast du gebunkert? Ab welchem Gewicht fangen für dich Reste an?!

Prinzipiell könnte es ja mehr sein, denn schon oft genug habe ich deshalb keine Wolle gekauft, weil ich nicht sehr viel Platz für meine Vorräte habe und mich deshalb vor Gusto-Käufen hüte. Etwa 2 kg Wolle habe ich, aus der man auch einen Pullover oder dergleichen stricken kann. Einen habe ich gestern erst angefangen, also ist auch diese Menge dabei kleiner zu werden.
Dann habe ich noch einen Karton, wo nur einzelne Knäuel drin sind für Puppenkleider oder Hauben etc. Ich schätze, daß das ca. 1 - 1,5 kg sind. Dazu muß ich sagen, daß ungefähr 70% meiner Wollvorräte von 2 edlen Spenderinnen stammen (Dachbodenentrümpelung und eine Trachtenweste, die nach 5 cm stricken 10 Jahre lang liegengeblieben ist). An dieser Stelle also nochmal vielen Dank.
Wann ein Knäuel ein Rest ist, ist immer verschieden. Merinowolle von gleicher Stärke und/oder Marke sind erst 5g ein Rest (da kann man auch noch eine buntgestreift Haube oder dergleichen stricken). Bei anderer Wolle ist es ein halbes Knäuel.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

Man on Needles - wie viele Männer kennt ihr, die stricken können? Oder wie viele Männer lesen hier unerkannt mit? Traut Euch!

Also übers Internet kenne ich 2 Männer die stricken und im Strickgeschäft, wo ich letztens war, habe ich von einem gehört. Aber persönlich kenne ich eigentlich keinen. Mein Cousin aus Deutschland hat letztens Interesse gezeigt Stricken zu lernen. Er möchte sich längsgestreifte Kniestrümpfe für sein Rollenspielkostüm stricken. Bis jetzt hat er sich vieles selbst genäht, was ja so wie beim Stricken schon eine Seltenheit ist. Laut meiner Schwiegermutter hat mein Mann als Kind lange Schals gehäkelt, aber diese Freude ist nicht geblieben. Er geht jetzt lieber auf jeden Berg, der sich ihm in den Weg stellt.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

Das Wollschaf hofft, das ihr schöne Ostertage verbracht habt und hier kommt als Osterei eine interessante Frage von Irene :
Für welche Zielgruppe strickst Du am liebsten und warum?Ist es:
a) für die Familie
b) für Arbeitskollegen und Bekannte
c) für Basare, Tombolas, etc.
d) für Dich selbst.

a, es sind aber bis jetzt hauptsächlich meine Kinder zum Handkuss gekommen Die Modelle sind einfach schneller fertig. b ist erst 2mal vorgekommen, ist aber auch nett. Für mich selber habe ich bis jetzt einfach noch keine guten Erfahrungen gemacht, um sagen zu können, daß es mir Spaß macht. Aber ich arbeite daran.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

Wann hast Du mit dem Stricken angefangen? Und warum?

Wieder angefangen habe ich nach der Geburt meiner Tochter. Es war einfach schön etwas zu schaffen und zu vollenden (im Gegensatz zum immer gleichen nie enden wollenden Haushalt) Die Kinderpullover die ich damals gestrickt habe sind mir auch recht gut gelungen, außerdem waren sie schnell fertig. Viel gelernt habe ich dabei auch. Leider habe ich dann eine Sommeroberteil aus "GOA" von GGH (recht dicke Baumwolle) versucht und ich war mit dem Ergebnis furchtbar unglücklich. Also habe ich alles wieder aufgetrennt und ein neues Model mit dieser Wolle versucht, mit dem gleichen Resultat. Wieder aufgetrennt. Nun wurde mein Mann das nächste Opfer (dafür habe ich sogar noch Wolle dazugekauft), aber auch bei einem Herrenmodel war es nicht besser. Nach diesen depremierenden Erlbenissen, habe ich einige Jahre Pause gemacht. Erst letzten Winter habe ich mich wieder ans stricken getraut - mit meiner "GOA". Diesmal einen Poncho und diesmal ist er mir gut gelungen. Ich denke das hat mich mit dem Stricken wieder versöhnt. Im letzten Jahr habe ich gelegentlich wieder gestrickt unter anderem einen Kinder-Guernsey von Debbie Bliss für meine 2. Tochter aus einer geschenkten, sehr alten Wolle. Sie trägt diesen Pullover immer noch und er ist auch eines meiner Lieblingsstücke. Mit der Zeit habe ich immer mehr gestrickt und immer mehr Freude daran gefunden. Ich denke, besonders meine Strick-Recherchen im Internet haben mich in der letzten Zeit sehr angespornt weiterzustricken.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

Ganz oft muss ich bei der Hausarbeit ans Stricken denken. Ich lasse dann schon mal Fünfe gerade sein und setze mich aufs Sofa zum Stricken. Kommt das bei Euch vor? Oder ist Euch Eure Hausarbeit wichtiger?

Wenn ich ein interessantes Projekt habe, dann stricke ich auch in der U-Bahn (bei längeren Fahrten ohne Kinder) oder im Wartezimmer beim Arzt daran. Natürlich nur wenn das Strickstück es zulässt: die Nadeln kurz oder flexibel sind, wenn noch wenig gestricktes an den Nadeln ist usw. Wenn die erste Euphorie verflogen ist oder die Strickarbeit nicht sonderlich aufregend, dann macht es mir weniger aus den Haushalt zu machen.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

Wo ist Deine Schmerzgrenze bei den Wollpreisen? Was bist Du bereit für Rohmaterial zu bezahlen? Und wie sieht es bei den Preisen für Strickbücher aus - gibt es da auch eine Schmerzgrenze für Dich???

Das kommt immer darauf an was daraus gestrickt wird. Ein Modell kann an Reiz verlieren, wenn man eine andere Wolle als angegeben verwendet oder die Wollqualität nicht passt. Entscheidend ist auch wie viele Knäuel ich brauche. Für mich persönlich kann es ruhig eine teurere Wolle sein (egal welcher Preis), bei Kindern zahlt es sich oft nicht aus, weil sie entweder herauswachsen oder nicht so sehr darauf aufpassen.
Es ist aber doch so, daß teure Garne einfach eine bessere Qualität haben und/oder so schön sind, daß auch das Stricken selbst schon mehr Freude bereitet.
Bei Strickbüchern hängt es davon ab wieviele Modelle mir gefallen. Ich kaufe mir sicher kein 30€-Buch wegen eines Modells (bei 5€ schon). Wenn mir zumindest die Hälfte der Modelle gefallen würde ich eine Buch bis 30€ kaufen. Wenn es mehr kostet gibt es immer noch Weihnachten oder Geburtstage.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

In den Strickanleitungen heißt es immer, das die Teile gespannt werden sollen. Macht ihr das auch immer und wenn ja, worauf spannt ihr die Strickteile??? Vor allen Dingen was macht ihr bei großen Teilen, die vielleicht nicht mehr auf ein Gartenstuhlkissen passen?

Soviel Strickerfahrung habe ich leider noch nicht und die Kinderpullover die ich bis jetzt gemacht habe, habe ich nicht gespannt. Da ich aber vor habe mir jetzt auch ein Strickteil zu gönnen, werde ich mir einige Wollschaf-Antworten ansehen. Ich bedanke mich also für diese Frage und bin schon sehr neugierig was ich daraus lernen kann

Es fragte das neugierige Wollschaf.


Heute habe ich endlich das Wollgeschäft in der Erdbergstrasse angesehen und gleich die neue Rebecca und ein Paar Holzgriffe für meine Handtasche gekauft.



Die Wolle, die heir zu sehen ist, heißt "Graphic" von Adriafil wird und hoffentlich die Handtasche zu den Griffen. Leider habe ich nur ein Knäuel und das ist leider zu wenig. Jetzt kann ich wahrscheinlich ganz Wien oder Kärnten absuchen um ein 2. oder 3. Wollknäuel zu bekommen (dieses hier habe ich aus einer Wühlkiste)

Welche Wolle verstrickst Du am liebsten? Von welchen Faktoren lässt Du dich da beeinflussen? Welche Eigenschaften muss Deiner Meinung nach die ideale Wolle zum Stricken Deiner Strickstücke haben?

Bis jetzt habe ich noch mit fast jeder Wolle gerne gestrickt, bis auf Baumwolle. Aber ich mag generell keine gestrickten Baumwollpullis, weil sie sehr schnell aus der Form geraten und dann nur noch schlabbern. Meine größte Fehlinvestition war "GOA" von GGH. Ich war zwar sehr schnell fertig, da sie recht dick ist, aber sie ist sehr schwer und die Pullover (ich habe 3 Pullover daraus gestrickt und immer wieder aufgetrennt) haben einen dicker gemacht als man ist oder sie haben sich beim Tragen immer mehr in die länge gezogen. Ich habe mich letzten Winter mich dieser Vorräte erbarmt und aus einem Teil einen Poncho von Rebecca daraus gestrickt, der sehr nett geworden ist. Mit dem Rest werde ich vielleicht eine Tasche häkeln.
Zu Ostern möchte ich zum ersten Mal Mohair versuchen und eine Wickelweste (auch von Rebecca) stricken. Die Wolle ist zwar schon älter, weil sie aus den Vorräten meiner Mutter ist, aber für einen Versuch ist das denke ich genau das richtige.


Es fragte das neugierige Wollschaf.

Wenn Du mit nur einem einzigen Strickzeug in der Tasche auf einer einsamen Insel gestrandet wärst, was würdest Du dann tun? Das Ding zuende stricken und tragen oder immer wieder auftrennen und neu zu stricken beginnen?
Und warum?


Als erstes würde ich wahrscheinlich eine Decke stricken, weil ich die Wolle dabei nie abschneiden müsste. Diese würde ich dann auftrennen weil es auf dieser Insel eh immer zu heiß ist. Anschliessend würde ich einen Raglanpullover stricken, den ich ebenfalls wieder auftrennen würde, weil er mir nicht steht und weil es wie gesagt zu heiß ist. Dann würde ich eine Tasche stricken und dazu passende Socken. Die Tasche kann man gut zum Kokosnüsse sammeln gebrauchen, für die Socken wäre es wie immer zu heiß. Mit dem Wollrest der Socken würde ich 2 Topflappen häkeln und die restlichen Wolle wird als Angelschnur verwendet. Dabei würde ich es nun belassen, denn jetzt wäre die Wolle sowieso zu zerstückelt um noch irgendetwas brauchbares zu stricken.

Es fragte das neugierige Wollschaf.

Gewährst Du mir einen Blick in Deinen Strickkorb? Was befindet sich darin?

Meinen Strickkorb habe ich letztens erst entrümpelt, d.h. einzelne Wollknäuel wurden wieder in die Vorratskiste geräumt. Daher ist zur Zeit nicht soviel drin:

- ein Puppenstrampelsack (weinrot)
- ein Häkelschal (eigentlich nur die Häkelprobe dazu, der Schal soll rot werden)
- ein angefangener Puppenpullover (grünes UFO)



Vielleicht werde ich aus dem Puppenpullover doch etwas anderes machen. Mal sehen

Es fragte das neugierige Wollschaf.